Die Welten der Architektur » 8 August 2018

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Fenster einbauen lassen – die Kosten

Fenstereinbau spielt eine große Rolle beim Fensteraustausch. Vor allem geht es um die Kosten, die damit verbunden sind. Viele Kunden entscheiden sich dafür, den Einbau selbst durchzuführen, um nur zu sparen. Im Internet sind viele Anleitungen zum Selbermachen zu finden, aber der regelrechte Fenstereinbau ist keineswegs eine leicht zu machende Arbeit und rentiert sich oft nicht.

Bevor Sie aber die neuen Fenster einbauen lassen, sollen Sie die Kosten ansetzen, was für einen Laie nicht leicht ist. Die Preisunterschiede je nach dem Anbieter können voneinander erheblich abweichen.

Neue Fenster einbauen zu lassen, bringt aber viele Vorteile mit sich. Heutzutage werden die Fenster selten saniert, sondern eher ersetzt. Es hat keinen Sinn teure Fenster anzuschaffen und dann an den Kosten und die Qualität zu sparen.

Bevor Sie die Fenster kaufen, sollten Sie Ihre Fenster unverbindlich ausschreiben und Kostenvoranschläge von Firmen aus Ihrer Region vergleichen, um richtige Entscheidung zu treffen.

Fehlerhafte Montage begünstigt nicht nur die Entstehung von Wärmebrücken, die wiederum Schimmel verursachen, sondern falsches Abdichten kann sogar zu einem höheren Energieverlust als bei den alten Fenstern führen.

Um ein Fenster einzubauen, brauch man mindestens 2 bis 4 Stunden. Der Lohn des Handwerkers pro Arbeitsstunde beträgt 50 bis 80 Euro pro Stunde inkl. MwSt. Die Demontagekosten und Entsorgungskosten für den entstandenen Bauschutt bis 70 Euro pro Fenster insgesamt sind auch hinzuzurechnen.

Die regelrechte Montage der neuen Fenster hat viele Vorteile unter anderem:

– geringere Heizkosten

– weniger Außenlärm

– ein behagliches Wohnklima

– eine Immobiliensteigerung von 2 % bis 3,5 %.

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Fenster Wartung und Pflege

Nach dem Kauf der neuen Fenster müssen die Fenster gepflegt und gewartet werden, um langfristig Freude an diesem Kauf zu haben.

Zwei Maßnahmen reichen aus, um Fenster in Ordnung zu halten, die regelmäßige Reinigung und Überprüfung aller Bauteile und ihrer Funktionen, die es ermöglichen alle Schäden frühzeitig zu erkennen.

Zwar sind Fenstermaterialien sehr robust, dennoch können sie – je nach Art der Verschmutzung – Schaden nehmen, wenn Verunreinigungen zu lange auf sie einwirken. Vogelkot kann sich beispielsweise in Lackierungen einbrennen und sie stellenweise zerstören. Außerdem kann es im schlimmsten Fall zu Verfärbungen der Materialien kommen.

Die regelmäßige Überprüfung der Bauteile dient dazu, kleine Schäden frühzeitig zu entdecken. Je früher ein Mangel auffällt, desto leichter und kostengünstiger kann er in der Regel noch beseitigt werden.

Im Fokus der Reinigung und der Wartung sollten dabei alle Bestandteile des Fensterelements stehen. Dazu zählen:

  • die Verglasung

  • der Rahmen

  • die installierten Rollläden und Sonnenschutzprodukte

Wenn Fenster oder Sonnenschutz automatisiert sind, ist darüber hinaus auch in diesem Bereich eine regelmäßige Überprüfung der vollen Funktionsfähigkeit sinnvoll.

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Fenster ausmessen

Grundsätzlich ist das Ausmessen keine schwierige Aufgabe, allerdings gibt es Unterschiede, wie Sie bei einem Neu- oder Altbau vorgehen. Das auf Maß hergestellte Fenster kann nicht zurückgegeben werden und nur in seltenen Fällen in der Größe angepasst werden. Damit Ihre Fenster perfekt passen, bitten wir Sie beim Messen und Bestellen unbedingt auf folgende Punkte zu achten:

Erstellen Sie zunächst eine schnelle Skizze des Fensters. Hier können Sie dann die gemessen Werte ganz leicht eintragen.

  • Nun ermitteln Sie das Mauer-Innenmaß, indem Sie die Breite der Maueröffnung messen. Von diesem Wert müssen Sie nun an beiden Seiten die Einbauluft abziehen.

  • Die Einbauluft ist abhängig von der Fenstergröße. Bei Fenstern bis 1,5 m ziehen Sie 10 mm je Seite ab. Bis 2,5 m werden je 15 mm abgezogen. Bei Fenstern bis 3,5 m ziehen Sie 20 mm ab und bis 4,5 m werden 25 mm angerechnet.

  • Jetzt messen Sie die Fensterhöhe. Nehmen Sie das Maß zwischen der innenliegenden Fensterbank (falls vorhanden) oder dem unteren Teil des Rahmens und dem oberen Abschluss.

  • Haben Sie einen Rollladenkasten, müssen Sie das Maß in der Gesamthöhe berücksichtigen.

  • Wichtig: Hat Ihr Fenster einen Rollladen, ziehen Sie die Einbauluft nur unten ab. Bei Fenstern ohne Rollladen muss die Luft oben und unten beachtet werden.

  • Möglicherweise haben Sie zwischen der inneren und der äußeren Fensterbank einen Versatz, den Sie noch ermitteln sollten. Messen Sie zunächst die innere Rahmenhöhe von der innenliegenden Fensterbank ausgehend und markieren Sie den Rahmen auf einer Höhe von zum Beispiel 50 cm.

  • Gehen Sie genauso bei der äußeren Fensterbank vor. Jetzt können Sie einen möglichen Versatz ausmachen und die entsprechenden Anschlussprofile und Dichtungsbänder bei einer Fensterbestellung berücksichtigen.

Im Neubau

Messen Sie die Maueröffnung in der Höhe bitte von unten nach oben, um die Höhe des gewünschten Fensters zu erhalten. Führen Sie die Messung links und rechts durch und wählen bei eventuellen Schwankungen stets das kleinere Maß. Dann ziehen Sie von dem ermittelten Maß 20 mm Luft (das heißt 1 cm pro Seite) und zusätzlich 30 mm Fensterbankanschluss ab. (ACHTUNG Trocal 76 weist eine 20 mm Anschlussleiste auf)

Messen Sie die Maueröffnung in der Breite von der linken zur rechten Maueröffnung, um die Breite des gewünschten Fensters zu erhalten. Hier auch oben und unten messen, um eventuelle Schwankungen zu erkennen. Wählen Sie das kleinere Maß für die Berechnung des Bestellmaßes. Wenn Sie von dem gemessenen Maß 20 mm abziehen, erhalten Sie das Bestellmaß für die Breite des gewünschten Fensters.

Im Altbau (Fensteraustausch)

Messen Sie bitte die Höhe von der Fensterbank bis zum Sturz (Oberkante Fensterrahmen) auf beiden Seiten ab, um Größenabweichungen ausgleichen zu können. Ziehen Sie von diesem Maß 15 mm ab.

Messen Sie danach die Breite des Fensters oder der Haustüre innen von Leibung zu Leibung (sichtbare Breite des Fensterrahmens) oben und unten ab. Grundlage ist immer das kleinere Maß, um das Fenster in die vorhandene Öffnung problemlos einbauen zu können. Ziehen Sie von diesem Maß 20 mm ab um das Bestellmaß für Ihr Fenster zu ermitteln.

Messen Sie das Fenster oder die Haustüre auch von außen. Falls das Maß außen größer sein sollte als innen, muss das Fenster von außen montiert werden. Ermitteln Sie dann die Maße des Fensters nach demselben Prinzip jedoch außen.

Um das Maß des Fensterbankanschlussprofiles zu ermitteln, messen Sie einmal von der äußeren und einmal von der inneren Fensterbank jeweils bis zur oberen Maueröffnung. Die Differenz ergibt die Höhe des Fensterbankanschlussprofiles.

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Die richtige Wahl der Fenster

Der Rahmen : kleinstmögliche Oberfläche
Fenster bilden den Schwachpunkt der Gebäudeisolation, aber da sie durchsichtig sind, lassen sie im Gegensatz zu den Hausmauern die Sonnenstrahlen ins Rauminnere eintreten, was zur Erwärmung der Zimmer beiträgt. Da die den kantonalen Vorschriften entsprechenden Zwei- und Dreifachverglasungen ausgezeichnete Isolationswerte erreichen, sind es mittlerweile die Fensterrahmen, welche einen Wärmeverlust verursachen. Dies bedeutet, dass ein Fenster mit großer Rahmenoberfläche nicht nur weniger gut isoliert, sondern zugleich auch weniger Sonnenenergie eintreten lässt als ein großflächiges Fenster mit kleiner Rahmenfläche.

g-Wert : so groß wie möglich
Der g-Wert zeigt den Durchlassgrad der Verglasung für die Sonnenstrahlen* an (solarer Wärmegewinn). Sonnenenergie, welche kostenlos zur Verfügung steht, trägt sowohl zur Heizung als auch zur Erhellung des Gebäudeinneren bei. Der g-Wert reicht von 0 bis 1 (0 entspricht 100%). Eine Verglasung mit einem g-Wert von 0,65 bedeutet, dass 65% der Sonnenenergie die Scheibe durchdringt.
*Nicht zu verwechseln mit dem Lichttransmissionsgrad (LT),der den prozentualen Anteil des sichtbaren Sonnenlichts bezeichnet, das durch die Verglasung dringt. Nur etwa die Hälfte der solaren Strahlungsenergie ist sichtbares Sonnenlicht.

U-Wert : so klein wie möglich
Wärme hat die Eigenschaft, immer vom wärmsten Ort zum kältesten zu fließen. Der U-Wert zeigt an, wie stark die Verglasung die Wärme durchtreten lässt. Je kleiner der U-Wert, desto stärker isoliert ist das Fenster. Leistungsstarke Zweifachverglasungen weisen einen U-Wert zwischen 1,1 und 1,0 auf, derjenige von leistungsstarken Dreifachverglasungen liegt zwischen 0,7 und 0,4.
Der Wert für das gesamte Fenster wird mit Uw angegeben (w für «Windows», also Fenster auf Englisch), welcher den U-Wert für den Rahmen, den Abstandhalter (Bauteil, das die Scheiben trennt) und der Verglasung angibt. Der Uw-Wert für ein gutes Fenster liegt zwischen 1,3 (von
den Kantonen vorgeschriebener Wert) und 0,8. Abstandhalter aus synthetischem Material oder aus rostfreiem Stahl lassen weniger Wärme entweichen und bewirken geringere Kondensatbildung als Abstandhalter aus Aluminium.

* Die Einheit ist W / m2 K. Ein Fenster mit U = 1 lässt zweimal weniger Wärme entweichen als ein Fenster mit U = 2

Die ideale Verglasung :
kleiner U-Wert und großer g-Wert
Fensterverglasungen werden laufend technisch verbessert, und im Handel sind zahlreiche Modelle mit sehr unterschiedlichen Leistungsmerkmalen erhältlich. In der Regel ist es so, dass eine bessere Wärmedämmung weniger durchlässig für die Sonnenenergie ist. Aber es gibt auch Fenster, denen es auf fast ideale Weise gelingt, gute Isolation und hohen Durchlassgrad zu vereinen, oder anders gesagt: die Verglasungen mit kleinem U-Wert und großem g-Wert kombinieren. Beim Fensterkauf lohnt es sich deshalb, sich gut zu informieren, denn ein Fenster kann einem Gebäude mehr Energie zuführen als der Verlust ausmacht, der durch es verloren geht. Dies gilt vor allem dann, wenn es auf der Südseite liegt, und im Winter die direkte Sonnenstrahlung vollumfänglich genutzt werden kann. Bei Dreifachverglasungen ist in jedem Fall ein g-Wert von 0,55 oder höher zu wählen. Für ein Fenster, das die Wintersonne nutzen kann, empfiehlt sich ein großer g-Wert. Für ein Nordfenster
hingegen wählt man mit Vorteil einen möglichst kleinen U-Wert, am besten kleiner als 0,7.

Die Aussenisolation mit einplanen
Wenn Sie die Größe der Fenster festlegen, vergessen Sie nicht die Außenisolation mit einzuplanen, welche in einem zweiten Arbeitsschritt vorgenommen wird. Damit der Wärmeverlust durch die
Laibung so gering wie möglich gehalten werden kann (sogenannte thermische Brücken sind Verbindungsstellen zwischen Bauteilen bzw. Stellen, an denen sich die Zusammensetzung der Baustruktur ändert), sollte um den Blendrahmen des Fensters eine Wärmedämmschicht
von mindestens 4 cm angebracht werden können. Es wäre schade, ein leistungsstarkes Fenster nicht zu isolieren, da dann seine Wärmedämmleistung nicht voll ausgenutzt werden kann.
Je weiter außen der Rahmen an der Gebäudehülle platziert wird, desto mehr kommen Wärmedämmung sowie solarer Energiegewinn und zur Geltung ; allerdings ist das Fenster stärker der Witterung ausgesetzt.

Zwei- und Dreifachverglasung

Eine Zweifachverglasung, die den kantonalen Vorschriften entspricht, lässt nur halb soviel Energie entweichen wie eine Zweifachverglasung vor zwanzig Jahren. Das entspricht eine Ersparnis von mehr als 500 Litern Heizöl pro Jahr für ein Einfamilienhaus (40 m2 Fensterfläche). Mit einer
Dreifachverglasung können jährlich rund 700 Liter Heizöl eingespart werden. Die meisten modernen Fenster sind Sandwichkonstruktionen und bestehen aus 4  mm dicken Glasscheiben, welche ein mit einem Gasgemisch (90 % Argon und 10 % Luft) gefüllten Hohlraum einschließen.
Krypton und Xenon sind unschädliche, stärker isolierende Gase  ; sie sind aber teurer und ihre Extraktion beeinträchtigt die Umwelt mehr als Argon. Sie sind dann empfehlenswert, wenn die Auflagen des Heimatschutzes sehr dünne Fenster verlangen. Damit die Fenster die Wärme ins Gebäudeinnere zurückstrahlen, sind bestimmte Verglasungen mit einer Wärmeschutzbeschichtung versehen (in unten stehendem Schema in Orange dargestellt). Will man die alten Fensterrahmen wieder verwenden, sollte man darauf achten, dass die neuen Scheiben mit der richtigen Seite gegen außen bzw. innen verlegt werden. In der Regel ist die richtige Seite vom Fabrikant mit einer Klebeetikette bezeichnet. Versichern Sie sich auch, dass die Rahmen das Gewicht der neuen Verglasung tragen können.

Ein modernes zwei- oder dreifachverglastes Fenster hält den Lärm viel besser ab als einfachverglaste Fenster. Haben Sie die Wahl für Ihre Fenster getroffen, lassen Sie sich vom Lieferanten bestätigen, dass das Fenster zwei Kriterien erfüllt : die SIANorm 181 «Schallschutz im Hochbau» sowie die Auflagen der Lärmschutzverordnung, welche die Schalldämmung in Bezug auf den Außenlärm (lärmige Straße, Eisenbahnlinie, Flughafen etc.) festlegt. Die Qualität des Lärmschutzes hängt nämlich ebenfalls vom Ein- und Zusammenbau des Fensters und der Lärmdurchlässigkeit
des Rollladenkastens ab.

Aussenlärm reduzieren
Beim Fensterwechsel die Lüftung nicht vergessen
Ersetzt man die alten Fenster durch neue, leistungsfähige Fenster, verringert sich nicht nur der Energieverbrauch des Gebäudes, man verdoppelt auch gleichzeitig den Wohnkomfort, denn einerseits sind die Fensterscheiben im Winter nicht nur viel weniger kalt, und andererseits verhindern die modernen Rahmen unangenehmen Durchzug. Es ist hingegen sehr wichtig, dass das Gebäude gut gelüftet wird, um die Verunreinigung der Innenluft sowie die von den Bewohnern und ihren Aktivitäten stammende Feuchtigkeit abzuleiten (Atemluft und Transpiration sowie Küchendampf, Feuchtigkeit vom Wäschetrocknen oder vom Geschirrspüler in der Trocknungsphase).

Häufig anzutreffen : Es ist eine Lüftung für verbrauchte Luft aus der Küche und eine zweite für das Bad vorhanden. Die verbrauchte Innenluft wird durch ein Gitter unter der Decke angesaugt und durch frische Außenluft ausgetauscht, welche durch undichte Stellen zwischen Fenster und Rahmen eindringt.

Die Luft dringt nicht mehr durch die Fensterrahmen ein. Kann die Luft nicht anderswo in das Gebäude gelangen, funktioniert der Luftaustausch schlecht (dies gilt auch für die elektrischen Absauggebläse in WC und Badezimmer). Die Feuchtigkeit kondensiert an den kühlsten Stellen von Wänden und Scheiben und verursacht schlechte Gerüche sowie Schimmelbildung. Die Wohnung sollte 3 bis 5-mal täglich gelüftet werden.

Es gibt Fenster, bei denen Rahmen (oder Chassis) mit regulierbaren Lüftungsschlitzen versehen sind. Je nach Modell wird die Außenluft über Lüftungsrohre in den Innenraum geleitet,
was ermöglicht, die eintretende Luftmenge zu bestimmen und Durchzug zu vermeiden. Andere Lüftungssysteme lassen sich in Rollladenkästen integrieren oder werden direkt in der Außenwand eingelassen (sie öffnen und schließen sich je nach Temperatur der Außenluft automatisch). Erhältlich sind auch automatische Lüftungsregler, die sich entsprechend der
Raumfeuchtigkeit öffnen. Auch wenn die Außenluft direkt in die Wohnung gelangt, so sind moderne, belüftete Fenster trotzdem viel effizienter als alte Fenster.

Die alten Fenster wurden durch moderne ersetzt, die Hausfassade wurde isoliert und zusätzlich ein sanftes Lüftungssystem eingebaut : Die frische Luft wird kontinuierlich über ein in Boden- oder
Deckennähe gelegenes Lüftungsgitter ins Rauminnere geleitet, und die verbrauchte Zimmerluft wird ebenso permanent abgeleitet. Der Energieverbrauch kann zusätzlich gesenkt werden, indem
die eintretende Luft in einem Wärmetauscher von der Abluft erwärmt wird – wie dies bei Gebäuden der Fall ist, die nach dem Energie-Standard gebaut oder saniert wurden.

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